Burnout

Burnout – eine Modeerkrankung?

Das Burnout-Syndrom wird wegen seiner zunehmenden Häufigkeit fast schon als «Mode-Erkrankung» bezeichnet. Das ist falsch und die Betroffenen schämen sich ihrer Krankheit und sehen sie als persönliche Schwäche und als ein Versagen.

Burnout – Anzeichen und folgen?

Typisch für Burnout sind eine tiefe Erschöpfung und ein Gefühl innerer Leere.

  • Eine ständige körperliche, geistige oder seelische Überlastung führt zu einer Erschöpfung der Nebenniere. Es kommt zu einem Mangel an Serotonin/ Dopamin/ Noradrenalin.
  • Die Fähigkeit zur Stressverarbeitung im Limbischen System lässt nach, subjektiv wird der Stress immer grösser.
  • Es bildet sich eine Negativspirale der Erschöpfung, die sich zunehmend auch organisch manifestiert: Verspannungen, Kopfschmerzen, Herz-Kreislauf- oder andere vegetative Symptome (Schilddrüse!)
  • Zudem treten häufig Schlafstörungen, Verdauungs¬probleme oder Tinnitus auf.
Was passiert im Körper

Wenn es ein Organ gibt, welches bei chronischem Stress «durchbrennt», dann sind es die Nebennieren. Als Hauptproduzent der Stresshormone Cortisol und Adrenalin stehen die Nebennieren tatsächlich im Mittelpunkt der Burnout Erkrankung. Die vorrangige Bedeutung der Nebenniere liegt also darin, dass sie wie eine «Aussenstelle» des Gehirnstoffwechsels funktioniert. Sie stellt nämlich die Botenstoffe her, die für die Stressverarbeitung in dem dafür zuständigen Hirnteil (Limbischen System) benötigt werden – Serotonin, Dopamin und Noradrenalin.

Diagnostisch und therapeutisch findet die Nebennierenschwäche derzeit allerdings kaum Beachtung. Die Symptome sind in unserer schnelllebigen Zeit jedoch weit verbreitet. Die Nebennierenschwäche zeigt sich nicht nur bei Burnout, sondern ist auch unter Adrenal Fatigué, chronisches Erschöpfungssyndrom (CFS) bekannt. Wenn die Bilanz zwischen Stress und Ruhephasen schlecht ausfällt, der Körper an seine Reserven muss, steigt der Cortisol-Spiegel (Cortisol ist das Stresshormon der Nebennieren) an, bis er sich schließlich erschöpft. Dies kann einige Zeit dauern, denn der Körper kann Einiges wegstecken. Oftmals resultiert daraus auch eine Schilddrüsenschwäche, die ebenfalls übersehen wird. Die Schilddrüse kann ohne die Nebennieren nicht arbeiten. Sämtliche Schilddrüsenstörungen gehen mit einer Nebennierenbelastung einher. Meistens kann die Nebenniere aufgrund von Erschöpfung nicht mehr genug Neurohormone erzeugen, weshalb die Schilddrüse einspringt, um den Ausfall zu kompensieren. Dies führt früher oder später auch zur Überlastung der Schilddrüse. Ausführliche Informationen zur Schilddrüse und ihren Krankheitsbildern finden Sie hier.

Wie wir Burnout behandeln
Hugo Tobar hat einen kinesiologischen Burnout-Balance-Ablauf entwickelt, der sowohl die Nebennierenschwäche, den nicht-myelinisierten Nervus Vagus (ist an der Regulation der Aktivität fast aller inneren Organe beteiligt, grösster Nerv des Parasympathikus), als auch die Effekte von Reverse T3 (Reverse Triiodothyronine/Schilddrüsenmarker) einbezieht. Er differenziert auch Burnout mit Überlastungsstress und Burnout mit Trauma.

Die Burnout-Balance kann für sich allein in Anspruch genommen werden. Ebenso unterstützt sie auch alle anderen Therapien.